„Staun mal wieder!“ Unter diesem Motto durften wir am 8. März einen Familiengottesdienst im Haus der Hoffnung in Johanngeorgenstadt feiern. Dann brach Corona über Deutschland und Europa herein und nun finden erst einmal keine Veranstaltungen in unserem Gemeinschaftshaus statt.
Doch trotz der Krise, all den neuen Herausforderungen, Sorgen, Ängsten und dem Leid sehe und erlebe ich in diesen Tagen Dinge, die mich staunen lassen. Da gibt es kreative Gemeindemitglieder, Kinderreferenten, Pfarrerinnen und Pfarrer, die fast aus dem Nichts Gottesdienste für Kinder oder die Großen fürs Internet produzieren, sich Bibelkrimis ausdenken, mit Botschaften in Briefkästen auch Menschen ohne Netzzugang im Blick behalten. Es gibt Unternehmen, die plötzlich etwas verschenken – Spezialmundschutz für Kliniken zum Beispiel oder das heiß begehrte Toilettenpapier. Und es gibt all die Wunder der Natur, die wir in diesen sonnigen Tagen entdecken dürfen: Schneeglöckchen und Krokusse zum Beispiel, die auch der eisigen Nachtkälte standhalten. Oder die Sonne, die Pfützenwasser zum Glitzern bringt.
Um solche Wunder der Schöpfung Gottes ging es auch in unserem „Staun mal wieder“-Gottesdienst. Wir hatten Kinder, aber auch alle anderen eingeladen, dazu Bilder und Fotos mitzubringen oder zu schicken. Eine tolle Vielfalt ist zusammengekommen. Die stellen wir jetzt ins Netz. Und sie erinnern uns hoffentlich daran, dass Gott uns auch in diesen so schweren Zeiten immer wieder etwas zum Staunen, zum Freuen, zum Dankbar sein vor die Nase, die Augen oder die Linse setzt. Also, staunt mal wieder!
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