30. Oktober 2016 - Punkt 10 Uhr ... ungewohnte Töne bringen den Saal zum klingen und swingen. Kein gemischter Chor, kein Posaunenchor, kein Jugendchor auch kein Kinderchor. Nein "It Don’t Mean a Thing If It Ain’t Got That Swing" von Duke Ellington, gespielt von der Big Band der Musikschule Johanngeorgenstadt, eröffnet den Gottesdienst. Dass auch diese Musik Anklang fand, bewies nicht zuletzt der Beifall.
Im Zentrum des Gottesdienstes standen aber die Ausführungen von Prof. Johannes Berthold zum Thema: "Nimm dein Leben in die Hand".
Von Goethe stammt das Zitat: „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ Das Ziel jeder Erziehung sollte die Selbstständigkeit der Kinder sein. Also doch "Nimm dein Leben in die Hand". Ganz klar ja.
Und doch kann kein Mensch ohne die Hände anderer leben. Kleinkinder können nur in der Geborgenheit schützender Hände aufwachsen. Und wir Menschen leben tagtäglich in den schützenden Händen des Schöpfers, der das ganze Universum geschaffen hat und jeden persönlich in seinen Händen trägt.
Und noch ein Zweites ... Gott streckt mir seine liebende Hand entgegen. Er wirbt um mich ohne Zwang, ohne Druck oder Gewalt. Er wartet darauf, dass ich auf sein Werben antworte, dass ich mein Leben, mein Wollen mit dem SEINEN verbinde. Gottes liebendes Werben ist der Schlüssel.
Eingebettet in den Gottesdienst und ein Höhepunkt war eine Taufe.
Fleißige Hände sorgten dafür, dass keiner hungrig den Heimweg antreten musste. Das gemeinsame Mittagessen im Anschluss des Gottesdienstes war eine Premiere ... und es hat sehr gut geschmeckt.
Und nun freuen wir uns schon auf den 29. Januar 2017, wenn es wieder heißen wird "HOPE TO GO - Hoffnung zum mitnehmen".
Unter dem Thema "Getröstet" stand 2016 der Saitenspielgottesdienst in der ev. Kirche in Scheibenberg. Michael Wittig leitete nicht nur musikalisch den Gottesdienst, sondern sprach auch über den Bibelvers der diesjährigen Jahreslosung: "Gott spricht: Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet."
Trösten kann man sich nicht selbst. Trost ist immer eine Beziehungssache. Gott kam in Jesus nicht nur in unsere Nähe, sondern in mein Leben, um mir ganz nah zu sein, um mich trösten zu können. Bei Gott kann ich mich geborgen fühlen.
Was sind Jugendlieder? Eine Frage der Perspektive. Für die die Generation 50+ sind es die Lieder der 70er und 80er. Am Lagerfeuer bei milden Abendtemperaturen sang die Jugend und die "reifere" Jugend gemeinsam "ihre" Jugendlieder.
Unterm Blätterdach der großen Buchen im Gelände des Christlichen Erholungshauses war es bei der Sommerhitze gut auszuhalten. Der Posaunenchor begrüßte die Gäste mit Chorälen, Marsch und Swing.
Lutz Günther, in keinem verwandschaftlichen Verhältnis zum Hausvater Stephan Günther, sprach über den Vers aus den Sprüchen... "Gehe zur Ameise und lerne von Ihr...".
Es geht nicht um Leistung. Es geht um Begabung. Gott hat jedem seine Begabungen gegeben. Diese zu erkennen und einzusetzen, darum geht es.
Nicht mehr und nicht weniger. Keiner muss alles tun und können. Keiner muss perfekt sein. Gott will uns Gelassenheit schenken auch im Angesicht vieler unerledigter Dinge.
Gott hat bewusst einen Ruhetag eingesetzt. Auch Jesus hat sich immer wieder zur Ruhe zurückgezogen. Er ist zur Ruhe gekommen und hat sich neu auf Gott ausgerichtet. Wenn Jesus dies so nötig hatte, wie viel mehr wir.
Der Lokalfernsehsender KabelJournal berichtet in seiner Sendung ERZ-TV das Magazin unter anderem aus der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in Johanngeorgenstadt. Die Landeskirchliche Gemeinschaft ist hier gemeinsam mit den Ansylsuchenden in Projekte integriert.
Beispielsweise das Ausgestalten der langen, kahlen Flure und ein Deutschkurs als Möglichkeit der Begegnung und zum Lernen.
(mit freundlicher Genehmigung der KabelJournal GmbH)
Die Andachten handelten passend zum LEGO-Bauen auch vom Bauen in biblischen Geschichten. Noah baute die Arche, Salomo baute den Tempel, ein reicher Landwirt baute sich große Scheunen.
Worauf bauen wir unser Leben - auf Sand oder Fels? Diese Frage stand zum Abschlussfest am Sonntag im Zentrum der Andacht. Dazu wurden 2 LEGO-Häuser auf unterschiedliche Untergründe gebaut. Das LEGO-Haus auf einem Ziegelhaufen blieb stehen, das LEGO-Haus auf einem Sandberg dagegen rutschte ab als es (aus einer Gießkanne) zu regnen begann.
Wer sein Leben auf Jesus baut hat auf Fels gebaut.
Die Stunden und Tage vergingen wie im Flug und leider mussten die Kunstwerke zum Schluss der Tage wieder "zerkleinert" werden. Aber viele fleißige Hände bereiteten ein schnelles Ende.
Hier ein kleiner Eindruck von den LEGO-Tagen...
Pfingsten ... ein Feiertag, vielleicht ist noch bekannt - ein christlicher Feiertag - aber was steckt dahinter?
Warum wird es als die Geburtsstunde der christlichen Gemeinde bezeichnet?
Noch bevor Jesus verhaftet, gefoltert und hingerichtet wird spricht er mit seinen Jüngern über seine Zukunft. Er weiß, dass er nach seiner Auferstehung von den Toden zurück zu seinem Vater, zu Gott gehen wird. "Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu Euch." (Joh. 14,18) sagt Jesus zu seinen Jüngern. Ich sende euch den Tröster, eine Kraft, den Heiligen Geist. Und tatsächlich, aus verängstigten Jüngern werden Menschen, die die frohe Botschaft von der Liebe Jesu frei weitersagen. Zu dieser 1. Pfingstpredigt des Petrus werden 3000 Menschen in Jerusalem Christen.
Diese Zusage Jesus gilt auch heute gleichermaßen - wer Jesus in sein Leben aaufnimmt, dar hat auch diesen Tröster, diese Kraft von Gott, den heiligen Geist.
Trotz "Eisheiliger" und Schneefall ist die Pfingstwanderung nicht ins Wasser oder in den Schnee gefallen. Es wurde 1x die Carlsfelder Talsperre umrundet.
Am 1. Mai 2016 war die Stadthalle Zwickau das Mekka für Musikliebhaber.
Über 4000 Zuhörer aus ganz Sachsen und darüber hinaus ließen sich von der musikalischen Vielfalt verzaubern.
700 Sänger, 250 Saitenspieler und 250 Blechbläser musizierten gemeinsam.
Was dargeboten wurde, war ein breites Spektrum von musikalischen Leckerbissen quer durch viele musikalische Stilrichtungen. Unter der Leitung von 3 Dirigenten gelang ein Konzert auf sehr hohem Niveau.
Journalist, Liedermacher, Moderator und Theologe Christoph Zehendner führte durch das Programm und gestaltete auch die Verkündigung zum Thema "Das hätt´ ich nicht von dir gedacht".
Prof. Johannes Berthold, Vorsitzender des "Sächsischen Gemeinschaftsverbandes" schrieb dazu:
Die oft Enttäuschung ausdrückende Redensart "Das hätt' ich nicht von dir gedacht" gewann plötzlich einen überraschenden Klang. Mose ist überrascht von Gott. Er hätte nicht gedacht, dass Gott seinen Namen kennt und sich nicht menschlichem Leid verschließt. Vor allem ist er von dem Namen Gottes überrascht - Jahwe - der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst und ein Versprechen ist: "Ich will für euch da sein." In ihm spricht Gott jedem von uns seine Nähe zu.
Für alle, die diesen Tag in Zwickau erlebt haben, wird er noch lange nachklingen.
Und hier noch ein Video (15min) der Hauptprobe am 1. Mai in der Stadthalle Zwickau.
Jesus war wirklich tot. Er ist am Kreuz gestorben.
Und dann verbreiten die Frauen diese unglaubliche Botschaft... "Jesus lebt, er ist von den Toten auferstanden..."
Es ist Sonntag morgen, der erste Tag nach dem Sabbat. Die Frauen wollen dem toten Jesus noch einen letzten Liebesdienst erweisen. Voller Trauer gehen sie zum Grab. Doch dann erleben sie das Unglaubliche, das Unfassbare - Jesus lebt, er ist von den Toten auferstanden und sie kehren als andere Menschen zu den Jüngern zurück. Sie sind erschrocken. Es geht über ihre Vorstellungskraft.
Die Frauen und Jünger werden nicht die einzigen Zeugen des auferstandenen Jesus bleiben. Viele weitere Augenzeugen berichten von der Auferstehung Jesu.
Können wir diesen Geschichten glauben? Paulus schreibt in seinen Briefen (1.Kor 15, 17-19): Wenn Jesus nicht auferstanden ist, dann ist unser Glaube sinnlos, dann sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.
Unser Glaube steht und fällt mit der Auferstehung Jesu.
Und was ist dann mit den Unterschieden in den verschiedenen Auferstehungsberichten der Bibel?
In der Rechtsprechung werden zu 100% identische Zeugenaussagen als unglaubwürdig angesehen, da diese abgesprochen sein können.
Im Detail unterscheiden sich die Auferstehungsbericht der Bibel aber die Kernaussage ist identisch: Jesus ist auferstanden - er lebt.
"Für Gott ist niemand zu schlecht, egal was auch passiert ist, egal was Menschen auch zu dir sagen. Für Gott bist Du wertvoll. Es besteht die Möglichkeit zum Neuanfang... immer, immer. "
Johannes Kneifel weiß wovon er spricht. Sein Leben schien vorgezeichnet, nachdem er mit 17 Jahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge für 5 Jahre ins Gefängnis kam. Dort wurde ihm mehrfach klar gemacht, dass die Gesellschaft vor solchen Menschen wie ihn geschützt werden müsse. Ein Leben in Freiheit sei auch nach Verbüßen der Haftstrafe nicht denkbar.
Johannes Kneifel lernt in den Gefängnisgottesdiensten Menschen kennen, die eine herzliche und ehrliche Liebe ausstrahlen. Er lernt in seiner Zelle beim Lesen der Bibel Gott kennen und lieben.
Er erlangt die Freiheit und kann ein neues Leben als Christ beginnen, schließt sein Abitur ab, studiert Theologie, wird Pastor.
Heute will er mit seiner Lebensgeschichte Menschen Mut und Hoffnung geben.
"Für Gott ist niemand zu schlecht, egal was auch passiert ist, egal was Menschen auch zu dir sagen. Für Gott bist Du wertvoll. Es besteht die Möglichkeit zum Neuanfang... immer, immer. "
Johannes Kneifel hat ein Buch über sein Leben geschrieben mit dem bezeichnenden Titel: "Vom Saulus zum Paulus"
www.rowohlt.de
(Den Vortrag gibt es als Audiofile.
Bei Interesse bitte eine Mail an info@lkg-johanngeorgenstadt.de)
Das Jahr 2015 ist Geschichte.
Der Bibelspruch des Jahres 2015, die Jahreslosung, hat uns durch das Jahr begleitet:
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.
Röm 15,7
Ein Thema beherrschte das Jahr 2015 ... die Flüchtlingswelle.
Weltweit waren und sind ca. 60 Mio. Menschen auf der Flucht und haben ihre Heimat verloren.
Und wir hier im sicheren Mitteleuropa?
Für Menschen meiner Generation, die Krieg und Vertreibung nur noch vom Erzählen kennen, eine unvorstellbare Situation. Ist diese unsere komfortable Situation, seit vielen Jahrzehnten in Ruhe und Frieden leben zu können, selbstverständlich oder gar eigener Verdienst? Nein, es ist ein Geschenk Gottes.
Deshalb lasst uns dieses Geschenk teilen, mit den Menschen die zu uns geflüchtet sind. Nicht Abschottung und Ausgrenzen, sondern tätige Nächstenliebe ist das Gebot der Stunde.
Sabine Ball, genannt die „Mutter Teresa von Dresden“, schrieb in ihrem Vermächtnis:
„... Kein Mensch ist in Gottes Augen wertlos. Er liebt die Menschen und kann in jedem Gutes wecken. In jedem!"
Das ist der Kern der Botschaft der Bibel. Diese Botschaft soll keinem vorenthalten werden. Diese Botschaft ist es wert allen Menschen bekannt zu machen.
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