Das Jahr 2004 war für Johanngeorgenstadt und für unsere Gemeinschaft ein Jahr, welches eine Fülle an Jubiläen bereit hielt.
Was wird es wohl noch bereithalten?
Noch im Jahr 2003 bahnte sich der Kauf des von uns favoritisierten Grundstückes an. Alles schien nach Plan zu laufen - war es auch Gottes Weg?
Der Vertrag war unterschriftsreif. Ein Termin mit der Besitzerin, einer älteren Dame und dem bevollmächtigten Vertreter waren vereinbart. Es stand nun nichts mehr im Weg. Bald werden wir einen Schritt weiter sein.
Doch es kam ganz anders. Einen Tag vor der Unterzeichnung des Vertrages verstarb die Eigentümerin. Als rechtliche Nachfolger trat eine Erbengemeinschaft auf den Plan. Der Verkauf wurde in Frage gestellt.
Sollten wir so kurz vor dem Ziel aufgeben? Wir hätten die Möglichkeit auf die getroffenen Vereinbarungen zu pochen.
Was wollte uns Gott damit sagen? War es nicht ein eindeutiger Fingerzeig Gottes? Wir waren uns einig - hier hat Gott ein deutliches STOPZEICHEN gesetzt.
Wenn unser Vorhaben auch Gottes Wille ist, dann wird er uns einen anderen eindeutigen Weg zeigen.
Was hatte es noch gleich mit den vielen Jubiläen auf sich?
Johanngeorgenstadt, eine sehr jung Bergstadt gegründet von evangelischen Exulanten,feierte das 350-jährige Gründungsjubiläum. Die Landeskirchliche Gemeinschaft, wir selbst also wurden 100 Jahre alt. Genauso alt wurde die Kinderarbeit der Gemeinschaft und nicht zuletzt wurde der gemischte Chor 50 Jahr alt.
Wenn das nicht Grund zum Feiern war.
Wir wollten das Jubiläum mit der Einladung der "Deutschen Zeltmission" in unsere Stadt feiern.
Für die Woche der Zeltmission im Juni konnten wir den zentralsten Platz unserer Stadt erhalten. Wir schlugen "unsere Zelte" auf dem Parkplatz des ehemaligen HO-Kaufhauses auf. Das Zelt wurde gesehen und es kamen Menschen.
Wir waren Gott sehr dankbar für diese Tage.
Was für ein idealer Platz um in unserer Stadt Menschen zu erreiche, so haben viele der Mitarbeiter während und nach den Zelttagen gedacht.
Es verging kein Monat, da erreichte unseren Vorsitzenden des Fördervereines Ismael Seidel ein Hinweis. Das ehemalige HO-Kaufhaus-Grundstück steht zur Versteigerung. Bis heut ist noch unklar woher dieser Hinweis kam.
Was soll getan werden? Der Zeitpunkt der Versteigerung stand fest und war äußerst zeitnah. Mit einigen Verantwortlichen der Gemeinschaft konnte noch kurz gesprochen werden. Wir waren uns einig, das kann wieder ein Fingerzeig Gottes sein. Wir wollen handeln. Ein maximaler Geldbetrag für den Grundstückskauf wurde festgesetzt. Das Grundstück hat beträchtliche Ausmaße.
Und dann ging alles rasend schnell. Die Versteigerung lief telefonisch ab und plötzlich hieß es auf der Gegenseite des Telefons: Sie haben den Zuschlag. Unser Preislimit war bei weitem noch nicht erreicht.
Sind wir jetzt Besitzer dieses Grundstückes?
Es standen noch Hindernisse. Der Stadtrat musste zustimmen, da er das Vorkaufsrecht besitzt.
Wir sind Besitzer dieses Grundstückes geworden.
Wir haben diesen Weg als großes Wunder und wunderbare Führung Gottes angenommen. Gottes Wege sind oftmals so unbegreiflich und dann wieder so wunderbar. Wir können Gott nicht genug danken.
Gott hat für uns hier am Ort noch Aufgaben parat. Solche Erlebnisse machen Mut und haben unser Vertrauen auf Gottes Führen neue Kraft gegeben. Gott führt Schritt für Schritt und wir können nur staunen.
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